Wildtiere im Serengeti-ParkHusarenaffe | Erythrocebus patas
Der Husarenaffe ist in Afrika weit verbreitet. Du findest ihn in der Sahelzone von Senegal bis Äthiopien. Diese Tiere haben eine besondere Fellzeichnung, die ihnen ihren Namen gegeben hat: Ihr Fell ist am Oberkopf rot, unten weiß mit dunklen Armen und Beinen und erinnert damit an die Jacke der ehemaligen Leibhusaren.
Husarenaffen leben in großen Gruppen und werden meist von einem weiblichen Tier und einem männlichen Tier angeführt. Es gibt eine klare Rangordnung. Während der Paarungszeit schließen sich einige Männchen der Gruppe an bzw. halten sich nur am Rande der Gruppe auf und warnen diese bei der kleinsten Gefahr durch lautes Rufen. Wenn sie in der offenen Savanne umherstreifen, sind diese Tiere auffällig leise. Werden sie angegriffen, wehren sie sich nicht, sondern ziehen die Flucht vor. Sie könnten leicht auf Bäume klettern, fliehen jedoch lieber schnell und ausdauernd am Boden. Dabei können sie 50km/h erreichen. Sie gelten damit als die schnellsten Primaten! Husarenaffen streifen viel umher, sie können 15 Kilometer am Tag zurücklegen. Ihre Streifgebiete umfassen fünfzig Quadratkilometer – mehr als bei allen anderen Primaten ihrer Körpergröße. Nachts schlafen sie auf weitläufig verteilten Bäumen. Es wurden schon Schlafplätze mit einer Streuung von 25 Hektar gemessen.