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Wildtiere im Serengeti-Park

Litschi-Wasserbock | Kobus leche kafuensis

Diese Gattung der Wasserböcke ist nur in kleinen Teilen in Angola, Botswana und Sambia anzutreffen. Diese Antilopenart lebt an Sümpfen und in überfluteten Gegenden. Sie ernährt sich fast ausschließlich von Sumpfgräsern. Damit sie sich im schlammigen Untergrund gut fortbewegen kann, hat sie weit spreizbare Klauen entwickelt, die sie vor dem Einsinken bewahren. Sieh dir einmal genau ihre Fellfärbung an: Der Litschi- Wasserbock ist am Rücken rotbraun und unten am Bauch weiß gefärbt, die Vorderläufe haben schwarze Streifen.

Wildtiere im Serengeti-Park: Litschi-Wasserbock

Bei dieser Antilopenart tragen nur die Männchen Hörner. Litschis lieben Wasser und Schlamm und können sogar sehr gut schwimmen. Bei Gefahr tauchen sie so weit unter Wasser, dass nur noch ihre Nasenlöcher zu sehen sind. In der Natur ist ihr Bestand gefährdet, da es immer weniger Feuchtgebiete gibt, in denen sich diese Antilopenart aufhalten kann. Die Litschi- Böcke haben ein besonderes Ritual zum Bewerben von Weibchen entwickelt: Sie wühlen gern mit dem Gehörn im eigenen Kot und Urin und verteilen dieses Gemisch auf ihr Fell. Diese Markierung wirkt auf die Weibchen wie ein Lockmittel. Gleichzeitig wird damit auch das Territorium abgegrenzt und hilft Weibchen und Jungtieren bei der Orientierung. Die Tragezeit beträgt etwa 235 Tage, das Junge wird von der Mutter bis zu sechs Monate lang gesäugt. Litschis sind eindeutig Herdentiere: Es gibt einzelgängerische Männchen und daneben existieren Gruppen von fünf bis 50 Tieren sowie Herden von bis zu 1000 Individuen.