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Wildtiere im Serengeti-Park

Nandu | Rhea americana

Den Nandu findest Du im Nordosten Brasiliens bis Mittelargentinien. Nandus sind – wie Strauße und Emus – gute Läufer. Mit ihren dreizehigen Laufbeinen können sie mit einem Schritt 1,5 Meter zurücklegen. Nandus können zudem noch rasante Haken schlagen, indem sie einen Flügel vorstrecken und rasch in vollem Lauf ihre Richtung ändern. Nandus haben reduzierte Flügel und sind flugunfähig.

Wildtiere im Serengeti-Park: Nandu

Sie zählen zusammen mit den Straußen in der afrikanischen Savanne und den Emus in den Trockengebieten Australiens zu den Laufvögeln. Nandus wiegen etwa 25 Kilogramm mit einer Körperhöhe von ca. 160 Zentimeter. Nandus leben in kleinen Gruppen. Im Frühling sammelt der Nanduhahn zwei bis sieben Hennen um sich. Durch Schnabel- und Flügelschläge vertreibt er andere Hähne aus seinem Gebiet. Wie der Strauß führt er vor den Weibchen höchst komplizierte Tänze auf: Mit weit ausgebreiteten Flügeln schreitet er hin und her, beginnt plötzlich sehr schnell zu rennen, schlägt drei oder vier Haken hintereinander, hält in seinem Lauf inne und stolziert würdevoll weiter. Danach beugt er sich nieder und beginnt von neuem mit seinem eigenwilligen Tanz. Seine Bewegungen begleitet er mit einem dumpfen Geschrei. Bei den Nandus baut der Hahn das Nest. Das macht er gern in Wassernähe. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, lockt der Hahn eine Henne an. In der Regel legt jede Henne 10 bis 15 Eier in das gemeinsame Nest. Für das Brüten sind die Männchen zuständig. Die Küken schlüpfen nach 40 Tagen. Sie wachsen schnell und erreichen schon nach zwei Wochen eine Größe von 50 Zentimeter. Bereits am vierten Tag ihres jungen Lebens sind sie so schnell, dass Du sie nicht einholen kannst! Nandus ernähren sich von Blättern, Wurzeln und Samen verschiedener Pflanzen. Sie verschlingen aber generell alles, was sie vor den Schnabel bekommen: Insekten, Steine, Eisenteile, Nägel, Knochen, Fleisch. Natürlich bekommt ihnen vieles nicht gut, also gib ihnen bitte nichts zu fressen! Auf den Farmen Südamerikas sind sie beliebte Tiere, da sie auch Schlangen, Heuschrecken, Spinnen und Skorpione fressen und so den Hof und die Umgebung von Ungeziefer frei halten.