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Wildtiere im Serengeti-Park

Antilopen

Zu den Antilopen zählt man verschiedene Tierarten die Hörner tragen (zumindest ein Geschlecht) und in Afrika und Asien beheimatet sind. Dabei bewohnen sie ganz unterschiedliche Lebensräume. Einige kommen in tropischen Regenwäldern vor, andere leben in trockenen Savannen oder sogar in Wüsten. Häufig kann an der Färbung der Tiere deren Lebensraum erraten werden, so sind Halbwüsten oder Wüstenbewohner häufig hell bis weiß, gestreifte Arten leben im Dickicht und Unterholz und leben sie in offenen Savannen haben sie ein unauffälliges hellbraunes Fell. Die größte Antilopenart ist die Elenantilope, bei der die Männchen bis zu 900 Kilogramm schwer werden können. Bei einigen Arten tragen nur die männlichen Tiere Hörner, bei manchen auch die Weiblichen. Die Hörner dienen unteranderem dafür sich gegen Raubtiere zu verteidigen.

Wildtiere im Serengeti-Park: Arabische Oryx
Wildtiere im Serengeti-Park

Arabische Oryx | Oryx leucoryx

Um die Ara­bi­sche oder auch Weiße Oryx ran­ken sich viele Geschich­ten. Die Men­schen glaub­ten früher, die­ses maje­s­tä­ti­sche Tier habe magi­sche Fähig­kei­ten: Das Fleisch sollte außer­ge­wöhn­li­che Kraft ver­lei­hen und unemp­find­lich gegen Durst machen. Auch glaubte man, dass ihr Blut gegen Schlan­gen­bisse helfe. Daher haben die Men­schen diese Anti­lope viel gejagt.

Wildtiere Serengeti-Park

Blessbock | Damaliscus pygargus phillipsi

Das Ver­b­rei­tungs­ge­biet der Bless­bö­cke liegt in Leso­tho und Süd­a­frika. Sie bevor­zu­gen offe­nes Gras­land und dicht bewach­sene Savan­nen. Ihren Namen tra­gen sie auf­grund der wei­ßen Blesse auf der Stirn, die sich stark von ihrem brau­nen Fell abzeich­net. Die Innen­sei­ten der Beine und die Bauch­seite sind eben­falls weiß. Bless­bö­cke haben ein Stock­maß von etwa einem Meter und errei­chen ein Gewicht von 50 bis 80 Kilo­gramm, wobei die Männ­chen grö­ßer und schwe­rer als die Weib­chen sind. Bless­bö­cke ernäh­ren sich von Grä­sern und Kräu­tern.

Wildtiere im Serengeti-Park: Elenantilope
Wildtiere Serengeti-Park

Elenantilope | Taurotragus oryx

Die Elen­an­ti­lope ist die größte und schwerste Anti­lo­pen­art. Die Männ­chen errei­chen eine Schul­ter­höhe von 1,5 Meter und ein Gewicht bis zu einer Tonne! Die Weib­chen sind etwas klei­ner und leich­ter als die Männ­chen. Was Dir bei bei­den Gesch­lech­tern sofort auf­fal­len wird, sind die eng gedreh­ten Hör­ner. Alle Dreh­hör­ner haben ein Fell mit wei­ßen Quer­st­rei­fen.

Wildtiere im Serengeti-Park: Ellipsen-Wasserbock
Wildtiere im Serengeti-Park

Ellipsen-Wasserbock | Kobus ellipsiprymnus

In der Fami­lie der Was­ser­bö­cke gibt es eine Art, die dem Beo­b­ach­ter sofort ins Auge fällt: Es sind die Ellip­sen-Was­ser­bö­cke. Du erkennst sie an ihrer wei­ßen kreis­för­mi­gen Zeich­nung auf dem Hin­ter­teil, die die­sen Tie­ren auch ihren Namen gege­ben hat. Der zweite Teil ihres Namens ver­rät, wo sich diese Tiere gern auf­hal­ten: nahe am und auch häu­fig im Was­ser! Ihr Fell hat eine was­ser­ab­wei­sende Ölschicht, die sie vor Feuch­tig­keit schützt.

Wildtiere im Serengeti-Park: Gnu
Wildtiere im Serengeti-Park

Gnu, Streifengnu | Connochaetes taurinus

Gnus gehö­ren zur Gat­tung der afri­ka­ni­schen Anti­lo­pen. Sie leben in gro­ßen Her­den zusam­men und das auch mit ande­ren Anti­lo­pen­ar­ten und Zebras. Es gibt zwei Arten von Gnus: das Weiß­schwanzgnu (in Süd­a­frika lebend) und das Strei­fengnu (Süd- und Ost­afrika). Im Park ent­deckst du das Strei­fengnu. Diese Gnus errei­chen eine Höhe von 150 Zenti­me­ter mit 180 bis 250 Kilo­gramm Gewicht. Sie lie­ben fri­sches Gras und fin­den ziel­si­cher die Gegen­den, in denen es gerade gereg­net hat. Man nimmt an, dass sie diese mit ihrem fei­nen Gehör und Geruchs­sinn fin­den.

Wildtiere im Serengeti-Park: Großer Kudu
Wildtiere im Serengeti-Park

Grosser Kudu | Tragelaphus strepsiceros

Der Große Kudu ist eine afri­ka­ni­sche Anti­lo­pen­art, die im öst­li­chen und süd­li­chen Afrika vor­kommt. Sein Lebens­raum sind vor allem Baum- und Gras­land­sa­van­nen. Als Nah­rung die­nen Grä­ser, Laub und Zweige. Die Männ­chen des Gro­ßen Kudus kön­nen ein Gewicht von bis zu 300 Kilo­gramm errei­chen, die Weib­chen wie­gen etwa 200 Kilo­gramm.

Wildtiere im Serengeti-Park: Hirschziegenantilope
Wildtiere im Serengeti-Park

Hirschziegenantilope | Antilope cervicapra

Diese schöne, mit­tel­große Anti­lope mit den ele­gant geschwun­ge­nen Hör­nern kann bis zu 80 km/h sch­nell lau­fen! Sie lebt in den offe­nen Land­schaf­ten Indi­ens und Pakis­t­ans, wo sie kein Dickicht am Lau­fen und Sprin­gen hin­dern kann. Die Hirsch­zie­ge­n­an­ti­lope ist gesel­lig. Die Tiere fin­den sich in Her­den mit 15 bis 50 Mit­g­lie­dern zusam­men. Jede Herde hat ein Leit­tier.

Wildtiere im Serengeti-Park: Impala
Wildtiere im Serengeti-Park

Impala | Aepyceros melampus

Die zier­li­che Impala oder Schwarz­fer­sen­an­ti­lope bewohnt die offe­nen Savan­nen in Kenia, Uganda, Tan­sa­nia, Sam­bia, Mosam­bik, Sim­b­abwe bis nach Bots­wana und im nord­öst­li­chen Süd­a­frika. Der Name Impala ent­stammt der Zulu-Spra­che. Ein Impala erreicht mit ca. 90 Zenti­me­tern die Größe eines Dam­hir­sches, wirkt aber schlan­ker und fili­gra­ner. Ein typi­sches Erken­nungs­merk­mal die­ser Tiere sind die schwar­zen Fle­cken an den Fes­seln und ein läng­li­cher, wei­ßer Fleck über den Augen.

Wildtiere im Serengeti-Park: Litschi-Wasserbock
Wildtiere im Serengeti-Park

Litschi-Wasserbock | Kobus leche kafuensis

Diese Gat­tung der Was­ser­bö­cke ist nur in klei­nen Tei­len in Angola, Bots­wana und Sam­bia anzu­tref­fen. Diese Anti­lo­pen­art lebt an Sümp­fen und in über­flu­te­ten Gegen­den. Sie ernährt sich fast aus­sch­ließ­lich von Sumpf­grä­sern. Damit sie sich im schlam­mi­gen Unter­grund gut fort­be­we­gen kann, hat sie weit spreiz­bare Klauen ent­wi­ckelt, die sie vor dem Ein­sin­ken bewah­ren.

Wildtiere im Serengeti-Park: Mendesantilope
Wildtiere im Serengeti-Park

Mendesantilope | Addax nasomaculatus

Die Men­de­s­an­ti­lope ist vor allem im Früh­ling und Som­mer bis auf die Gesichts­zeich­nung voll­kom­men weiß. Aus Skulp­tu­ren und Bil­dern geht her­vor, dass Men­de­s­an­ti­lo­pen im Alten Ägyp­ten wich­tige Opfer­tiere waren. Diese Anti­lo­pen­art ist heute vom Auss­ter­ben bedroht. In der West- und Zen­tral­sa­hara, wo sie Zuhause ist, wurde sie durch Vieh­hal­tung und Jagd größ­t­en­teils ver­trie­ben.