Wildtiere im Serengeti-ParkWeisshandgibbon | Hylobates Lar
In den frühen Morgenstunden und am Mittag kannst Du ihre fröhlichen Rufe durch den ganzen Serengeti-Park hören: Unsere Weißhandgibbons markieren auf diese Art ihr Revier. In der freien Natur findest Du den Weißhandgibbon in den Wäldern Südostasiens. Diese Tiere werden 80 Zentimeter groß mit einem Gewicht bis acht Kilogramm. Das Fell ist meist schwarzgrau, es gibt aber auch hellbraune Tiere.
Wenn Du genau hinsiehst, weißt Du sofort, woher diese Tiere ihren Namen haben! Du erkennst sie am weißen „Schifferbart“ im Gesicht und den weißen Händen und Füßen. Der Weißhandgibbon ist besonders schnell und wendig, er springt bis zu 14 Meter weit durch die Luft! Gibbons sind sehr wachsame, leicht erregbare Tiere, deren scharfen Augen und Ohren nichts entgeht, was um sie herum geschieht. Sie bemerken alles, sogar dann, wenn sie zu schlafen scheinen! Sie leben in kleinen Gruppen und halten im Familienverband fest zusammen. Gibbons sind oft auch gegen andere Affen unverträglich und attackieren sie. Ein Angriff erfolgt stets überraschend, denn Gibbons legen in wenigen Schwüngen viele Meter zurück, stürzen sich blitzschnell auf den Feind, beißen zu und hangeln sich genauso schnell wieder davon. Weißhandgibbons ernähren sich vor allem von Früchten, nehmen aber auch Blätter, Triebe und Knospen zu sich. Dazu fressen sie Insekten, darunter Gottesanbeterinnen und Wespen, Jungvögel und Vogeleier. Gibbons haben Angst vor Wasser und können nicht schwimmen. Ihr Pelz saugt sich sehr schnell voll, so dass sie im Wasser nicht weit kommen. Zum Trinken tauchen sie mehrfach ihren behaarten Handrücken ins Wasser und schlecken ihn ab. Sie nehmen auch Tau oder Regen auf, der auf Blättern oder auf ihrem dichten Fell hängengeblieben ist.